Zurück aus der Mini-Sommerpause beschäftigen sich die Podcaster in achtercast Folge 16 mit dem Teil eines Besuchs im Freizeitpark, den viele nicht so mögen: Warteschlangen. Warum es da aber große Unterschiede gibt und Anstehen durchaus zum Gesamterlebnis beitragen kann:

HIER FOLGE 16 HÖREN!

(Übrigens: achtercast ist ja vieles und jetzt sogar ein Meme!)

30 Minuten? Ich will nicht warten!

Warteschlangen entstehen, wenn mehr Leute die Attraktion gleichzeitig nutzen wollen, als die Kapazität zulässt. Viele empfinden sie als super-ätzend und gerade im Sommer kann das Warten sehr anstrengend sein, etwa wenn der Bereich nicht vor der Sonne geschützt ist. 

Warteschlangen können nerven & langweilig sein, aber manche Park nutzen sie aber auch als Möglichkeit, in die Story der Attraktion einzuführen. Eine Stunde im Zick-Zack-Kurs fühlen sich durchaus anders an, als geschlängelt durch eine Landschaft und/oder thematische Räume.

achtercast Folge 16: Zeit für Fakten.

  • Bei den älteren Attraktionen oft Zick-Zack-Kurse oder wenn wenig Platz.
  • Überlauf-Bereiche (wenn es sehr voll ist) funktionieren meist auch nach dem Prinzip.
  • Warteschlangen, die in die Story einführen sind eigentlich ein recht neuer Trend, wurden in den 90ern aber von Warner bereits in Deutschland eingefügt (Teile der Wartezeit verbrachte der Gast mit Pre-Shows (Gremlins, Unendliche Geschichte, Batman Abenteuer, Bermuda Dreieck, Looney Tunes Adventure)). Eher ein Mix, weil Zick-Zack und Pre-Show getrennt voneinander sind. Heute vielerorts organischer.

achtercast Folge 16: Diese Wartebereiche gefallen uns (subjektiv).

Was uns genau an den Bereichen gefällt, hört ihr in der Folge.

Wie sieht die Zukunft des Wartens aus?

Teilweise sind wir schon in der Zukunft. Die alten „ab hier noch XX Minuten“ Schilder gibt es kaum noch. Die Parks setzen auf digitale Wartezeitenanzeigen in eigenen Apps oder an den Eingängen der Attraktionen. Doch es geht noch mehr:

Die neueste Entwicklung ist virtuelles Warten – über App auf dem Smartphone stellt man sich an, ohne physisch in der Schlange stehen zu müssen. Toll, nicht anstehen zu müssen an einem Platz, aber wenn das Handy ausfällt…

Beispiele: 

VirtualLine für ausgewählte Attraktionen im Europa-Park. Aktuell kann an folgenden Attraktion virtuell gewartet werden:

  • blue fire Megacoaster powered by Nord Stream 2
  • ARTHUR
  • Eurosat – CanCan Coaster
  • Euro-Mir

Walibi Holland hat ein ähnliches System. Nach jeder Fahrt kann die nächste gebucht werden. Gegen einen Aufpreis kann man die angezeigte Wartezeit aber auch überspringen. 

Efteling nutzt ein Ticketsystem an der Achterbahn Python. Ticket ziehen zur der Zeit, die auf dem Ticket gedruckt ist, wiederkommen.

Eine Attraktion ohne klassische Warteschlange.

Race Through New York Starring Jimmy Fallon (Universal Studios Florida)

  • Die Warteschlange ist in zwei Teile geteilt (untere + obere Ebene). 
  • Untere Ebene: Gäste erhalten eine Eintrittskarte, in einer bestimmten Farbe.
  • Auf dieser Ebene werden Gegenstände aus der gesamten Geschichte der „Tonight Show“ ausgestellt
  • Die Gäste können in die obere Ebene weitergehen, sobald die Beleuchtung der Lobby auf die Farbe der NBC-Karte wechselt, die sie erhalten haben.
  • Auf der oberen Ebene der Warteschlange werden die Gäste mit einer Live-Aufführung des Barbershop-Quartetts unterhalten. Die Warteschlange verfügt außerdem über interaktive Elemente.
  • Das alles ist also mehr eine Art Ausstellung und keine schlichte Warteschlange.