12. Februar 2004: Das Space Center Bremen (Freizeitpark) im Space Park Bremen (Shopping-Mall) eröffnet. Das 600 Mio. Euro Projekt soll der strukturschwachen Region helfen, entpuppt sich aber bereits in den ersten sieben Monaten als großer Flop und schließt seine Tore bereits im September 2004 für immer. achtercast war aber glücklicherweise am 7. April 2004 vor Ort. Hier die Eindrücke:

„Wir glauben, dass das Space Center voller Chancen ist und Bremen der richtige Standort, um das Thema zu verwirklichen“, sagte Senatspräsident Henning Scherf zur Eröffnung.

https://www.welt.de/print-welt/article292686/Space-Center-eroeffnet-Attraktion-oder-Enttaeuschung.html

Zum Zeitpunkt des Besuchs war ich (Stefan) 14 Jahre alt und aus den Augen eines Kindes war das Space Center eigentlich ziemlich cool. Objektiv betrachtet war das Projekt – trotz der großen Investition – aber eher lauwarm. Mit „Star Trek“ und „Stargate“ hatte man zwar große Lizenzen am Start, viel mehr gab es dann aber auch nicht.

VR-Achterbahn im Jahr 2004: Keine gute Idee.

Selbst der „Galaxie-Express“, die vielleicht erste VR-Achterbahn, bei der Passagiere ihren Kopf allerdings noch in eine Art starren Helm stecken mussten, überzeugte kaum. Man konnte seinen Kopf nicht drehen und der Bildschirm war unfassbar klein. Die Technik war wohl noch nicht so weit.

Die „Star Trek“-Lizenz konnte den Park nicht retten.

Gute Erinnerungen habe ich eigentlich nur an den Free Fall Tower im Außenbereich des Parks und an die „Star Trek“-Attraktion. „Star Trek Borg Encounter“ war ein 4D-Kino inklusive Live-Schauspielern, dem mehrere sehr gut gemachte Pre-Shows voran gingen. Sicher damals die Hauptattraktion im Space Center Bremen, um den ganzen Park zu tragen, dann aber doch zu wenig.

Die übrigen Darkrides (keine Lizenzen) und Filmtheater haben sich nicht in mein Gehirn gebrannt und den „Stargate“-Flugsimulator habe ich als extrem bewegungsarm und damit langweilig in Erinnerung.

Space Center Bremen: Kleiner Park mit zu großen Träumen.

Rund 1,4 Millionen Besucher im Jahr war das erklärte Ziel, damit bewegt man sich auf Niveau von Heide- oder Movie-Park heute. Wie eigentlich bei jedem Freizeitparkprojekt scheinen diese Zahlen heute unerreichbar und genau das waren sie auch: 350.000 Besucher in einem halben Jahr sorgten dafür, dass recht schnell der Stecker gezogen wurde.

Ich bin tatsächlich froh, da gewesen zu sein und als Kind mit Interesse für Weltall-Themen hat das Space Center Bremen auch seinen Reiz gehabt. Heute wäre ich da bestimmt um einiges kritischer.